Jetzt denn nach dem Schreiben der 1. Oderfelder Beteiligungsgesellschaft dürften nun viele Anleger zunächst einmal „aufgeschreckt“ sein, das mit Recht, denn es geht um ihr Geld. Die Pfänder hat man gesichert, so heißt es in dem offiziellen Schreiben das die Anleger von Seiten der Geschäftsführung der 1. Oderfelder Beteiligungsgesellschaft wohl gestern erhalten haben. Das zumindes berichten uns eine 2-stellige Anzahl von Anlegern. Natürlich ist man dann als Anleger erst mal aufgeschreckt, macht sich um das eingezahlte Kapital natürlich Sorgen, aber wie die Gesellschaft ja mitgeteilt hat, hat man dafür ja Sicherheiten, die Pfänder. Das hat man dem Kunden auch immer so verkauft, aaaaaaaaaaaaaaber nun ist natürlich die Frage, „was sind diese Pfänder denn heute wirklich WERT“? Nun, genau mit dieser Frage entscheidet sich dann natürlich auch, ob und in welcher Höhe die Anleger dann möglicherweise Geld verlieren. Die Verwertung der Pfänder ist immer nur unter engen gesetztlichen Rahmenbedingungen möglich, ich kann nicht was ich heute an einen Kunden beliehen habe, morgen dann direkt verwerten. Wo man aber sehr genau hinschauen muss von Seiten der Anleger ist natürlich, wer hat die Pfänder bewertet und wie wurden die Pfänder bewertet, das scheint uns in der Redaktion eine wichtige Frage zu sein.

Wir gehen natürlich zunächst einmal davon aus, dass wirklich alles in Ordnung ist bei den Gesellschaften, das nur ein Liquiditätsengpass da ist nicht aber ein grundsätzliches Problem was die Werthaltigkeit der beliehenen Pfänder anbetrifft. Sollten sich da in den nächsten Wochen andere Geischtspunkte ergeben, dann wird man sicherlich auch mal über die Einschaltung der Justiz nachdenken müssen. Insgesamt wurden in alle Zielinvestitionsgesellschaften/Beteiligungsgesellschaften wohl um die 130 Millionen Euro eingesammelt. Da sollten also mindestens noch 90 Millionen an Pfändern, vom realistischen Wert her, vorhanden sein für die Anleger.

Schaut man sich die letzte im Unternehmensregsiter hinterlegte Bilanz des Unternehmens an, dann findet man dort unter Finanzanlagen einen Betrag von über 108 Millionen Euro. Das Ergebnis mit gerade einmal 200 TE Überschuss zeigt, dass da irgendwas nicht wirklich funktionieren kann. Bei 7% zugedachter Rendite müsste der Überschuss mindestens 8 Millionen Euro im Jahr betragen, um alle Anleger prospektgemäß bedienen zu können und die eigenen Büro und Personalkosten erwirtschaftet zu haben. Davon ist man aber sowas von weit weg…!

1oderfelderbeteiligungsgesellschaftbilanz2013