Zu diesem Ergebnis kann man sicherlich in einer Bewertung kommen, denn uns liegen nun Nachhweise vor, das die Gesellschaft gerade dann von einem Unternehmen Geld bekommt, wo das Unternehmen Fidentum einen zweifelhaften Vertrag mit einem anderen Unternehmen abgeschlossen hat. Dafür hat man dann an ein weiteres Unternehmen im Umfeld eines Geschäfstführers der Fidentum eine außerordentliche Provision in Höhe von 130.000 Euro bezahlt, die dann unter anderem genommen um die Hedda GmbH mit finanziellen Mitteln auszustatten, eine GmbH die sich zum damaligen Zeitpunkt noch in Gründung befand. Ausweislich unserer Unterlagen beliefen sich alleine die Überweisungen an die Hedda GmbH i.G. im August 2012 auf 40.000 Euro. Kurz vorher erfolgte schon eine Überweisung der Fidentum an das Unternehmen Hedda in einer Größenordnung von 180.000 Euro. Addiert man die Beträge zusammen, so kommt man in einer Woche auf 220.000 Euro, wofür die Hedda GmbH dieses Geld bezogen hat geht aus den Unterlagen nicht hervor. Nun wird es aber noch „drolliger“ denn diese 220.000 Euro wurden dann nahezu komplett, so hat es aus den Unterlagen den Anschein, an den Vater eines ehemaligen Geschäftsführers der Fidentum überwiesen.
Damit sollte dann, nach Angaben des ehemaligen Geschäftsführers der Fidentum, eine Hypothek getilgt werden die wohl auf einer Privatimmobilie der Eltern eingetragen war. Als Eigentümer wurden damals der GF der Fidentum und sein Vater im Grundbuch ausgewiesen. Was hat das mit einem Pfandgeschäft zu tun? Wenn das ein Darlehen gewesen sein sollte, dann fehlt dafür der Verwendungszweck in der Überweisung und dann möglicherweise auch ein Darlehensvertrag dazu. Gibt es den Darlehensvertrag, dann sollte es doch auch eine Eintragung zu Gunsten der Hedda GmbH, von der das Geld ja kam, geben. So zumindest würde man dann ein Darlehen in der Größenordnung ordentlich absichern. Wenige Tage nach diesen merkwürdigen Überweisungen gab es dann erneut eine hohe Überweisung an die Hedda GmbH jetzt 150.000 Euro, wieder ohne Verwendungsvermerk in den uns vorliegenden Unterlagen. Zusätzlich gab es dann noch eine weitere Überweisung eines Unternehmens im Umfeld eines ehemaligen Geschäftsführers der Fidentum ebenfalls an die Hedda GmbH , das in Höhe von 145.000 Euro. Davon, und da staunt man dann nicht schlecht, wurden dann 130.000 Euro auf das Konto von 2 Kunstsachverständigen überwiesen. Auch diese haben wir um eine Stellungnahme zu dem Vorgang gebeten. Von dem Konto der Kunstsachverständigen wiederum wurden dann Teilbeträge an Firmen im Umfeld von Patrick Ebeling weitergeleitet, hier zum Beispiel an die Unternehmen Consiflex, Camaflobe und Lombardium. Schaut man sich dieses „Geld- Karussel“ einmal an, dann kann man hier schon den Verdacht der Geldwäsche haben, aber wir sind keine Juristen auf diesem Gebiet. Es ist einfach unglaublich, wen man sich das so ansieht.
Anmerkung der Redaktion: Der Name Hedda ist der 2 Vorname der Mutter des ehemaligen Geschäftsführers der Fidentum GmbH, wie man aus den Unterlagen erkennen kann.