Das wollen wir den Protagonisten von der IG Lombard, und weiteren Interessenvertretern der Anleger gerne hier nochmals zurufen, denn es geht nicht nur darum wer sich wo auf den Schlips getreten fühlt, sondern wenn man den Job dann ernst nimmt, um die Interessen der Anleger. Natürlich wissen wir das  so mancher Vertriebler auch Anleger bei dem einen oder anderen Fonds war, denn auch die Vertriebler waren ja überzeugt vom Geschäftsmodel de Lombardium Gesellschaften. Mal ganz ehrlich, das Geschäftsmodel würde doch heute nahezu jeden Anleger überzeugen, sofern er vor allem auf Sicherheit für sein kapital bedacht wäre, denn das Geschäftsmodel an sich ist nicht verkehrt gewesen, nur die Umsetzung war eine Katastrophe, wie wir heute alle zurückblickend wissen. Das Geschäftsmodel ist an der Gier und der Unehrlichkeit so mancher handelnder Person gescheitert, aber auch an vielen Mitläufern die erkannt hatten „da kann man mit wenig Aufwand viel Geld verdienen“.

Das waren nicht die Vertriebler, das waren vor allem Personen aus dem Umfeld der führenden Personen der Unternehmensgruppe „Lombardium“. Da wurden die Eltern eines Geschäftsführers mit ins Boot genommen und mit Geld versorgt, da wurden gute Bekannte mit einem 1,5 Millionen Euro Beratungsauftrag versehen o h n e dafür eine werthaltige Leistung erbracht zu haben, da wurde für die Vermittlung dieses Auftrages eine Provision an Familienmitglieder bezahlt, da wurde Bekannten dann Kapital zur Gründung eines Unternehmens zur Verfügung gestellt das eigentlich kritisch im Sinne der Anleger sein sollte bei der Erstellung von Gutachten, da wurde ein sinnloses Tennisturnier gesponsert über Jahre, damit ein Prokurist in der Hamburger Gesellschaft glänzen konnte usw. Die Aufzählung ließe sich fortführen, aber das bringt Niemanden einen Cent an Geld zurück. Es zeigt nur ganz klar auf, das es nahezu Niemanden in der Gesellschaft und im direkten Umfeld gegeben hat der dem „klauen“ ein Ende gemacht hätte. Dein Geld wurde spätestens mit dem Eingang auf das Konto einer der Gesellschaften zu meinem Geld, so könnte man aus der Position so mancher verantwortlichen Person das gesehen haben.

Nun könnten sich diese „krummen Hunde“ dann noch kaputtlachen darüber wie sich die Vertreter der Anleger untereinander streiten, insbesondere hier die IG Lombard und zum Beispiel der GF des LombardClassic3 Fonds. Das gipfelt dann in Schreiben die man an Anleger versendet. Ob der Inhalt dann letztlich den gesamten Vorgang weiterbringen wird, da darf man sicherlich berechtigte Zweifel dran haben. Was in all den Diskussionen bisher untergeht ist, das man die eigentlich Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft zieht. Den handelnden Personen in Hamburg innerhalb der zuständigen Gesellschaften ist doch bekannt  wer wann und wofür Geld bekommen hat. Hier gehört es sich doch jetzt einmal diese Zahlungen zu analysieren ob die denn berechtigt waren, oder ob man die nicht zum Teil wiederholen kann. Schaut man sich die Unterlagen na die man alleine uns zur Verfügung gestellt hat, dann geht es hier um Millionenbeträge. Will man die einfach so im Raume stehen lassen?

Hier sind die GF’s der Gesellschaften gefragt entsprechend zu handeln gegenüber denen die Zahlungen, möglicherweise unberechtigt, in der Vergangenheit bekommen haben. Es macht doch wenig bis garkeinen Sinn, sich untereinander zu zerfleischen nur weil sich der eine oder andere dann auf den Schlips getreten fühlt Das geht doch völlig am Kern der Sache vorbei. Ich lann auch jedem der beteiligten Rechtsanwälte nur den Hinweis geben nicht nur die jetzt noch laufenden Gesellschaften sich anzuschauen, sondern auch mal einen Blick auf bereits in Insolvenz befindliche Unternehmen aus dem Unternehmensverbund zu werfen. Dort gibt es viele Hinweise auf Verbindungen zu den jetzt noch tätigen Gesellschaften und dort vorhandenen Verflechtungen. Will man wissen was da in den einzelnen Gesellschaften dann so gelaufen ist und mit wem, wird man dort sehr schnell fündig. Das wäre aber zum Beispiel auch eine Aufgabe der jetzigen Geschäftsführung der Ersten Oderfelder sich das einmal anzuschauen, denn viele gezahlte Gelder haben dort ihren Ursprung.